Die Kartoffel

 Den Kellerkindern sagt man gerne schlechtes nach. Sie seien dick, ein bisschen schmuddelig und ungeschickt. Von wegen. Ich, die Kartoffel, werde zwar auch gerne zum Lagern in dunkle, kühle Keller gesteckt, aber ich bin dafür ein echtes Multitalent und schon gar kein Dick-Macher. Auf 100 Gramm kommen gerade einmal 70 Kilokalorien. Vorausgesetzt, Sie bereiten mich ernährungsbewusst zu und schwenken mich nicht als Chips oder Pommes frites in Fett. Man mag mich auch gekocht, gedünstet, gebacken oder gebraten. Eine bloße Sättigungsbeilage, wie viele behaupten, bin ich erst recht nicht. Ich beinhalte besonders viel Vitamin C, was gut ist für das Immunsystem, und die Vitamine B1, B2 oder B6. Meine 15 Mineralstoffe helfen, den Stoffwechsel zu regulieren. Weil die wertvollen Inhaltsstoffe direkt unter der Schale stecken, sollen Sie mich nur ganz dünn oder gar nicht schälen. Den Molligen helfe ich, ihr Gewicht zu reduzieren. Ein Kartoffeltag pro Woche soll Pfunde schwinden lassen. Manche schwören drauf, dass meine rohen Scheiben Gesichtsfalten glätten, Insektenstiche und Schnittwunden lindern, andere nehmen mich im Umschlag gegen Halsentzündungen.  

Weil es nichts Besseres gibt, als ein Heilmittel zu genießen, haben sich die Leute von Pfiffikuss an die Arbeit gemacht und aus 60 Prozent Kräutern und Gemüse das „Pfiffikuss Kartoffel Gewürz“ gemischt. Das passt zu Bratkartoffeln, Suppen, Eintöpfen, Püree, Ofen- und Butterkartoffeln oder Kartoffelknödel, Gnocchi und verfeinert einen Flammkuchen. Aber bitte mit dem „Kartoffel Gewürz“ immer erst kurz vorm Anrichten würzen, dann kommen die Aromakräuter fein zur Geltung. 

 

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